Nach 351 Kilometern im bequemen Fernbus, in 4 Stunden für sagenhafte € 10.38, zuerst durch flaches Land, dann zunehmend hügelig, hinein nach Andalusien, vorbei an blühenden Ginsterbüschen, grünen Oliven- und Zitrusbaumplantagen bin ich hier angekommen. Die Metro hat mich schnell zu meiner sehr schönen Unterkunft gebracht. Das Zimmer ist klein aber adrett, die Terrasse riesengroß. Jetzt muss sich nur noch das Wetter anpassen.
Nach einem Rundgang in der Stadt, ich hoffe morgen Fotos bei Sonnenschein liefern zu können, stellte sich Hunger ein. Die Plätze im Freien waren nicht so wirklich gemütlich. Da sich meine Bleibe in einem asiatischen Viertel befindet, hatte schon auf dem Weg in die Stadt ein leckeres, total unspanisches Gericht meine Begehrlichkeit geweckt.
Schaut doch lecker aus, war es auch. Riesige Schüssel mit viel Fisch, Sojasprossen, Gurke und Koriander. Nur, dass die vermeintlichen roten Bohnen Chilischoten waren, Feuer spuck 😂😪
Heute habe ich mich als erstes zur Kathedrale aufgemacht, wunderschön.
Vom Miguelete-Glockenturm hat man einen sehr schönen Blick ringsum auf die Stadt, wenn man denn 207 Stufen hinaufsteigen mag.
Unter anderem habe ich auch Valencias weitläufigen, überdachten Markt besucht. Da gibt es unglaubliche 6 Reihen mit Ständen, die nur mit Fisch und Meeresfrüchten beladen sind.
Ich lese übrigens gerade den Reiseblog von Markus Maria Weber, der des stressigen Lebens eines Unternehmensberaters müde, für ein Sabbathjahr allem entflieht und vom Schwarzwald die Donau entlang bis zum Schwarzen Meer radelt, um sich auf sein eigentliches Ziel Togo vorzubereiten. Er will nämlich einen Coffee to go in Togo- und so heißt auch das Buch-trinken.
Und da steht doch heute so ein Mann mit seinem dick bepackten Fahrrad vor der Markthalle und man sieht, er möchte hinein, aber sein Fahrrad. Ich schnell meinen Wein ausgetrunken, auf sein Fahrrad aufgepasst und ihn mit €10.- in den Markt gelassen. Er hat aber nur weggeworfene Sachen geholt und das Geld aufgehoben. Er heißt Antoine und radelt um die ganze iberische Halbinsel. Seine Nase habe ich ihm auch noch mit Fenistil eingeschmiert.
Mein nächstes Ziel: Die Stadt der Künste und Wissenschaften, sehr motivreich:
Zuallerletzt stattete ich noch dem Museo Fallero einen Besuch ab. Jedes Jahr wählt die Stadtbevölkerung während des Las-Fallas-Festivals die schönste von Tausenden Figuren, die vor den riesigen Fallas (bis zu 15 m hoch, aus Pappmaschee oder Styropor, die teuersten kosten bis zu mehreren Hunderttausend Euro) posieren. Alle werden am Ende verbrannt, nur diese nicht. Sie darf ins Museum.
Und dann war ich echt hungrig und habe meine 1. Paella auf dieser Reise verdrückt. Wurde aber auch Zeit.
So und morgen gehts nach Murcia.
Ich hoffe, die Suppe war nicht so scharf wie damals in Thailand! 🙂
Muchos besos!
Oh doch, ich könnte sie nicht essen, nur die Einlage. Habe sofort eine Hustenattacke bekommen.
Erstaunlich, was man in 1 Woche alles erleben kann. Wunderbar deine ausführlichen
Beschreibungen, die ich inzwischen nach geholt habe. Sehr Aufschlußsreich und inspirierend…
Weiter viel Glück auf deinem Trip!
Schön,dass du bei mir bist, freut mich besonders. Viel Spass dabei.😄