Madrid

Ankunft, 22. Mai, Lisas Geburtstag, 12 Uhr 58. Erster Eindruck, sehr laut, viele Menschen, viel Verkehr. Meine Unterkunft ist fußläufig zu erreichen, klein aber mein und mit Bad. Es ist gut warm, die Sonne scheint und ich bin durstig. So bin ich gleich zum nächsten Platz, Puerta del Sol gelaufen. Aber da ist was los. Was wollen denn die vielen Leute hier? Campeones, Real Madrid und ich mitten drin, mitten in der Sonne.

2017_0522_13534500

Na, dann will ich auch wenigstens Zinedine Zidane sehen und schmeiß mich ins Gewühl. Leider ist’s dann nur Ronaldo geworden und mein Akku war leider leer, Reserveakku nicht dabei. Schade gell, Angelika, kein Foto 😏.

Dafür bin ich die Calle Mayor hinunter geschlendert, habe ein Bier und Oliven gefunden und obendrein den Plaza Mayor und die Kathedrale.

Essen muss ich natürlich auch mal wieder etwas und da hat mir Lisa das Schinkenmuseum empfohlen. Es scheint davon nicht nur eines zu geben. Man kann dort einkaufen oder gleich an der Theke Schinken, Wurst, Käse in unterschiedlichster Ausprägung verköstigen.

2017_0522_17175200

Ich hatte einen gemischten Teller für €4.90 und das war so viel, das ich die Hälfte habe einpacken lassen und später eine Bettlerin damit beglückt habe. Das Glas Wein dazu war gratis und das 2. Glas kostete € 1

2017_0522_17094400

Da oben hängen nur Schinken. Das erklärt auch, warum die Spanier die Mauren raus schmeißen mussten.

An meinem 1.ganzen Tag in Madrid, habe ich erst mal einen Spaziergang durch die Altstadt, ausgehend von der Plaza Mayor, gemacht.

2017_0523_08381500

Dann zu der Catedral de la Almudena, die ich mir gestern schon von innen angesehen habe.

2017_0523_09244300

Bei diesem Licht von dieser Position ohne Autos praktisch nicht machbar.

2017_0523_09275300

In dann noch der Palacio Real, den ich mir allerdings nicht von innen angesehen habe. Ich hatte mir vorgenommen, es in Madrid mit Sightseeing etwas entspannter anzugehen.

So bin ich einfach durch die Straßen spazieren gegangen und habe mir die imposanten Madrider Barockbauten angesehen. Ja, das Land hat schon bessere Zeiten gesehen, wie man an den aufwändig gestalteten Häusern mit wunderschönen Holztüren, teilweise schön gekachelten Treppenhäusern und Innenhöfen sehen kann. Das war die Zeit, als europäische Länder noch Kolonien hatten, die sie gnadenlos ausbeuten konnten.

2017_0523_14402100

Hier der Zwiebelespalast, eigentlich heißt er Palacio de Cibeles und liegt wenig verwunderlich am Plaza de la Cibeles, ein Platz, der sehr an den Glanz der Kolonialzeit erinnert.

Und dann dachte ich, schau ich mal, wo mein Bus zum Flughafen abgeht und dann schau ich mal, wo der Prado ist. Ich war eigentlich schon ziemlich kreuzlahm, bin ja auch nicht mehr die jüngste. Naja, und wenn ich schon mal hier bin, hol ich mir gleich ein Ticket für morgen. Dann brauche ich morgen nicht so lange anstehen. Naja, jetzt habe ich angestanden, jetzt kann ich ja gleich auch noch rein gehen, 16 Uhr. Und dann habe ich mir natürlich alle Meisterwerke angucken müssen, Bosch, Dürer, Raffael, Tizian, Tintoretto, El Greco, Caravaggio, Velazquez, Murillo, Rubens, Rembrandt, Goya und Sorolla. Ich glaube, ich war die Einzige mit Sonnenbrille im Haus 😎 Ich hatte nämlich nichts anderes dabei 😁.

So, dann hatte ich aber echt Hunger und Durst. Da gibt es am Plaza de San Miguel eine Markthalle, da kann man sich echt verwöhnen.

2017_0523_17431800

Tapas in allen Variationen, Wein, Cocktails, Süßes, alles was das Herz begehrt.

2017_0523_17522400

Ich glaube, morgen muss ich mich erholen, da geh ich in den Parque del Buen Retiro, klingt doch gut, oder?

Nun ist der letzte Tag meiner Spanienreise gekommen und das ist OK so. Kulturell werde ich mich heute nicht mehr belasten. Gut, dass ich schon im Prado war, laaaaaaaaaaaaaaaange Schlaaaaaaaaaaaaaange.

Vom Turm des Kulturpalastes, siehe Foto oben, am Zwiebelespalast 😉, habe ich einen letzten Blick auf Madrid geworfen, das mich alle Tage mit Sonnenschein beglückt hat.

2017_0524_10181200

Anschließend den Paseo del Prado hinunter bis zum Botanischen Garten, den ich, anders als in Gibraltar, nicht versäumen will.

2017_0524_10563200

2017_0524_11311100

Den weiteren Nachmittag habe ich dann im Retiro Park abgehängt, wunderbar.

Glaspalast

2017_0524_12242000

Und künstlicher See, auf dem man Bötchen fahren kann.2017_0524_13323000

Ja, das war eine sehr schöne und interessante Reise und ich bin froh, dass ich sie mir getraut habe. Dennoch, alleine reisen ist zwar auf jeden Fall einen Versuch wert. Ich für meinen Teil konstatiere, dass ich doch lieber zu zweit unterwegs bin. Ich bin dann einfach glücklicher. Es fehlt einfach etwas, wenn man sich nicht mit einem geliebten Menschen austauschen kann.

Aber ich bin sehr dankbar dafür, dass ich mich in einer Lebenssituation befinde, die mir diese Reise überhaupt ermöglicht hat.

Ich danke meiner Familie und den Freunden, die mich begleitet haben, denn dadurch habe ich mich nicht so einsam gefühlt. Auch diesen Blog zu schreiben und euch teilhaben zu lassen, hat mir viel Freude bereitet.

Toledo

Nach 1 3/4 Std mit dem Zug erreichte ich heute Madrid um 11Uhr15. Auf die Weiterfahrt nach Toledo musste ich allerdings 3 1/2 Std warten. Hätte nicht gedacht, dass die Züge so ausgelastet sind. Gott sei Dank habe ich mich mit einem Spanier sehr gut unterhalten, so dass die Zeit schnell verflog. Natürlich auf Englisch, denn das geht halt doch nicht so mühsam und wenn die Spanier merken, dass man nur halb fit ist, schalten sie gleich auf Englisch um. Ich kann es ihnen nicht verdenken.

Nun bin im also in Toledo, in Kastilien, umgeben von hügeligen Olivenbäumen, Weizenfeldern und Weinbergen auf roter fruchtbarer Erde. Es ist die Heimat von Don Quichote, dem man auch überall begegnet.

Als ich ankam und einen Taxifahrer nach der Richtung fragte, war ich sehr dankbar, dass er mich darauf hinwies, dass ich doch einige Kilometer zu laufen hätte. Er fuhr mich dann zwar rund um die oben auf einem Hügel thronende Stadt, die von drei Seiten vom Tajo umschlossen wird, aber er hat mir dabei viel erzählt und an schönen Aussichtspunkten angehalten, die ich ohne Auto nicht erreicht hätte. Das Geld war es auf jeden Fall wert, wie ihr hier sehen könnt.

2017_0519_14412700

Und dann sollte ich mich auch noch vor die Kulisse stellen, naja einmal geht schon. Hallo, ich war auch da 😁

2017_0519_14433100(2)

Klasse Hintergrund, was?

Und dann habe ich noch in einem kleinen Seiten Gässchen ein nettes Lokal mit 4 Tischen gefunden, die mir eine total leckere Paëlla serviert haben und das für nur € 9, was wirklich eine Seltenheit ist, und das Glas Weißwein für nur € 2.-

Dann stehe ich an einem Aussichtspunkt über der sich weit dahin streckenden Landschaft und denke, jetzt ist aber mal gut mit Städte gucken. Schauen wir mal auf die Karte, was sonst so geboten ist. Und was sehe ich da, welch ein Glück, da geht unten entlang dem Tajo ein Fußweg rund um die Stadt und das ist genau das, was ich jetzt brauche. Darauf freue ich mich jetzt total. Das mach ich morgen.

2017_0519_14481100

Und genau das habe ich auch gemacht. Ich bin rund um die ganze Stadt und am Tajo entlang gelaufen. Also was das Laufen angeht ist dies sicher mein gesundester Urlaub seit langem, letztes Jahr dann der ungesundeste-wegen gebrochenem Fuß. Hab ich voll wieder wett gemacht.😁

2017_0520_08575400zu

Die grüne Linie unten zeigt den ökologischen Weg.

2017_0520_11305100

Hier gibt es Gänse,

2017_0520_10235200

2017_0520_10545500

Reiher und jede Menge Wasser zum Füße kühlen.

2017_0520_10182700

Was ich nicht wusste ist, das dieser Tajo gen Westen nach Portugal fließt und sich dort unter dem Namen Tejo bei Lissabon – und dort haben Lisa und ich ihn schon kennen gelernt- in den Atlantik ergießt.

Wenn man wieder in die Stadt hinein kommt, kann man sich mit einer Seilbahn über den Tajo hinüber tragen lassen. Diese Gelegenheit habe ich mir leider entgehen lassen müssen…

2017_0520_11465400

und habe mir stattdessen ein 🍺 mit Oliven gegönnt.

2017_0520_12030000

Über die wohl längste Rolltreppe der Welt habe ich mich am späten Nachmittag ins Labyrinth der Altstadt gestürzt.

2017_0520_15262500

Ich habe im Prinzip auch irgendwann alles gefunden, was ich wollte. Erst die Kathedrale, die dann doch ein Franziskanerkloster mit Kirche war, dann die Synagoge und das Sefardi Museum, schließlich das Greco-Museum, in dem ich kein einziges Bild fand – vermutlich habe ich eine ganze Etage übersehen -, dann in einem kleinen Raum neben der Santo Tomė Kirche, in dem sich die Bewunderer stapelten, das wohl beste Gemälde von El Greco: Das Begräbnis des Grafen von Orgaz oder so. Schließlich habe ich auch die Kathedrale gefunden, aber die schau ich mir morgen näher an.2017_0520_16564800

Toledo gefällt mir außerordentlich gut. Zum einen weil es auf einem Hügel thront, zum anderen, weil es nicht so schön wie Sevilla ist. Ich liebe es einfach wild-romantisch-schmutzig-schön 😎😗

So wie hier:

2017_0520_18171200

Und da habe ich auch wieder gespeist.

Heute gegen Mittag bin ich wieder in die Stadt spaziert, um mir das Museo de Santa Cruz anzusehen.

Die Sammlung spanischer Keramik ist eine Freude für das Auge. Ebenso wie die Gemälde von El Greco = Domenikos Theotokopoulos und Goya, u.a..

Anschließend war ich so rechtzeitig an der Kathedrale, dass ich nicht allzu lange Schlange stehen musste, um eine der außergewöhnlichsten Kirchen des Landes zu sehen. In jedem Eckchen voller Kunstschätze, spiegelt sie die historische Bedeutung der Stadt als Herz des katholischen Spaniens wider.

2017_0521_13375200

2017_0521_13125600

Ja, und das wäre es auch schon wieder. Toledo mit mir neigt sich dem Ende zu.

Morgen fahre ich nach Madrid zurück, meiner 10. Stadt, und verbringe dort die letzten 3 Tage.

Ach, fast hätte ich es vergessen. Ich fahre vom wahrscheinlich schönsten Bahnhof, den die Welt gesehen hat, unglaublich, der Bahnhof von Toledo.

2017_0519_14294800

Ich kann ihm gar nicht gerecht werden.

 

Sevilla

Ankunft Samstag, 13. Mai, gegen 13 Uhr. Sevilla liegt im flachen Land am Fluss Guadalquivir. Die Stadt wurde vor mehr als 2000 Jahren gegründet und wurde von einem halben Dutzend Zivilisationen geprägt.

Es ist immer sehr spannend, in einer unbekannten Stadt auszusteigen und diese Stadt dann Stück für Stück in sich aufzunehmen. Ich glaube hier wird dieser Prozess etwas ganz besonderes.

Normalerweise wird eine Stadt erst im Zentrum schön, wenn man mit dem Bus oder Zug anreist. Diese Stadt hat mich mit schönen Gebäuden und Parks begrüßt. Direkt vor dem Busbahnhof, eine Reihe blau blühender – sie blühen immer blau -Jacarandas.

2017_0513_12103200

Durch einen wunderschönen Park ‚Jardines del Alcazar‘ gelangte ich direkt ins Viertel Santa Cruz und ein paar verwirrende Gässchen weiter unversehens zu dem Haus, in dem mein Appartement ist. So und jetzt gehe ich auf eine 1. Erkundungstour. Bis später.

Und es stimmt, was man über diese Stadt sagt, sie ist traumhaft schön, ein grünes Paradies voller mächtiger Bäume, Blüten, prächtiger Bauten.

2017_0513_15035900

Die Südseite der Kathedrale, Catedral de Santa Maria de la Sede.

2017_0513_15251000

Torre del Oro am Guadalquivir

2017_0513_16040600

Und der Plaza de Espagna, der euch sicher schon auf der Titelseite entzückt hat. Das wunderbare Titelfoto hat Lisa gemacht. Sie war vor mir hier und ebenso begeistert von der Stadt.

Heute früh habe ich mich als erstes zum Alcazar aufgemacht und dort den ganzen Vormittag verbracht. Dieser Palast wurde überwiegend im Mittelalter errichtet, ist aber alles andere als finster. Er ist eher ein Höhepunkt in der Geschichte der Architektur und wurde deshalb auch von der UNESCO zur Weltkulturerbestätte ernannt.

2017_0514_09160300

Mit dem Löwenhof fängt es vielversprechend an.

2017_0514_09314400

Hier sieht man den Gesandtensaal. Er befindet sich im schönsten Teil des Alcazar, im Palacio de Don Pedro, der den Vergleich mit der Alhambra von Granada nicht scheuen muss. Es gibt so viel Schönes zu sehen, dass es diesen Rahmen sprengen würde. Aber die weitläufigen Gärten verdienen Erwähnung, denn von den vielen asiatischen und anderen Selbstknipsern muss man sich nach einiger Zeit dringend erholen. Man möchte meinen, dass die Schönheit des Alcazar nur in Kombination mit ihren Köpfen zu toppen ist.

2017_0514_10455100

 

 

 

2017_0514_10165200

Hier gibt es auch einen Irrgarten, in den ich eigentlich gar nicht hinein wollte, dafür aber eine Weile nicht mehr hinaus fand.😅

Aber am schönsten ist doch die Natur selbst.

 2017_0514_10075700

Selbstverständlich bleibt bei all den Sehenswürdigkeiten immer noch ausreichend Muße zum Abhängen, z.B. bei einem Glas Sangria, in diesem hübschen Garten am Fluss Guadalquivir.

2017_0514_15595300

Auch Sevilla kann natürlich mit einer Stierkampfarena aufwarten. Die Innenansicht dieser habe ich mir allerdings gespart, eine reicht ja auch.

2017_0514_14360700

Das Thermometer zeigt 30°C . Heute Vormittag bin ich durch die Gässchen der Viertel Centro und Macarena, am Nachmittag im Arenal gebummelt.

2017_0515_09502900

Metropol Parasol mit Blick auf die Kirche von San Pedro im Centro.

Schade, dass ich nun die Kathedrale nicht von innen sehen kann. Die Besuchszeiten können ohne vorherige Ankündigung geändert werden, heißt es. Das hat sie nun davon, muss sie halt auf meine bewundernden Blicke verzichten.

Kennt ihr das Gefühl, wenn man, erfüllt von den Eindrücken der Tage, Pause braucht, es aber trotzdem schade findet, die Zeit, die man hat, nicht erschöpfend zu nutzen. Man würde dann am liebsten ein paar Stunden eindosen, um sie für später aufzuheben. So geht es mir gerade.

Trotzdem ist es wieder Zeit sich zu verabschieden. Adios Sevilla, vielleicht ‚a la proxima vez‘-bis zum nächsten Mal.

2017_0514_20481100

2017_0514_20495900

2017_0514_21035500

Morgen geht’s weiter nach Cordoba.

Cadiz

Guten Morgen

DSCF3484

Zurück nach Linea de Concepcion, musste ich erst mal am Rollfeld warten bis 3 Flugzeuge gelandet bzw abgeflogen waren. Dann ging es hinaus aus England, aber bitte nicht trödeln 😂.

DSCF3696

Der Bus fuhr um 12 Uhr nach Algeciras, 40 Minuten. Da es dort regnete, setzte ich mich in die Cafeteria und las gemütlich mein Buch vom Coffee to go zu Ende. Ich hatte ja bis 14 Uhr Zeit.

Aber ich hätte es eigentlich wissen müssen. Meine Uhr hatte schon am Anfang der Reise gesponnen und ich hatte mir vorgenommen, mein Handy zu konsultieren. Dann aber machte sie keine Mucken mehr. 5 nach halb ging ich noch entspannt auf die Toilette, während mein Bus bereits mit den Rädern scharrte. Als ich zu meiner Busbucht kam, fuhr er gerade ab. Ein Spanier machte mich darauf aufmerksam und Gott sei Dank, machte der Busfahrer auf ein Handzeichen die Türe wieder auf. Tatonka – das ist mein Rucksack – schnell in den Gepaeckraum geschmissen, eingestiegen und was sehe ich auf der Busuhr, Schlag 14 Uhr, huh Glück gehabt.

Dann ging es bei zunehmend schönem Wetter durch eine liebliche, blau, lila, gelb und weiß blühende anfangs hügelige, Richtung Cadiz flacher werdende  Landschaft nach Cadiz.

Ankunft Freitag, 5. Mai, 15.45 bei Sonnenschein 👓

Der 1. Eindruck ist super. Meine Unterkunft, Doppelzimmer mit Bad und Balkon, liegt absolut zentral, an der engsten Stelle der Halbinsel, heißt, es ist nicht weit von Wasser zu Wasser. Hier fühle ich mich spontan wohl und bleibe gleich 8 Tage.

DSCF3527

Dann ist ein Wetter aufgezogen, aber wen stört’s 😋

DSCF3528

Cadiz gilt als die älteste kontinuierlich bewohnte europäische Siedlung. Sie liegt auf einer Halbinsel und ist zu ca 80% vom Atlantik umgeben. Ich habe mir heute schon ein bisschen die Altstadt angesehen und auch hier muss man aufpassen, dass man sich in dem romantischen Irrgarten nicht verläuft.

Da heute wieder Flip-Flop-Wetter war, habe ich auch gleich die Gelegenheit für einen Strandbesuch ergriffen. Es gibt hier kilometerlange Stadtstraende und von meinem Appartement aus habe ich nicht weit.

DSCF3571

Selbst hier in Cadiz kann man sehr günstig satt werden. Ich hatte heute 2 Tapas, von denen eigentlich auch eine gelangt hätte, das Stück zu €2.- und 2 kleine Gläser Weisswein für je € 1.10 macht € 6.20 insgesamt, unglaublich. Morgen gehe ich da wieder hin, ist auch noch schön gelegen.

Als ich ungefähr 14 Jahre alt war, sah ich fasziniert im Fernsehen den Bericht über eine junge spanische Flamencotänzerin namens La Singla, die, obwohl taub geboren, eine sehr bekannte Künstlerin wurde. Das hätte ich damals auch gerne gelernt, das gab es aber noch nicht. Seither wollte ich einer solchen Darbietung beiwohnen. Nun, kaum sind 50 Jahre rum, habe ich es gestern abend endlich geschafft. Und die Tänzer waren wirklich super. Ich war begeistert.

DSCF3663DSCF3662

DSCF3661

Da geh ich nächste Woche noch mal hin.

 

 

Heute früh dann der Schock. Steht direkt hinter dem schönen Plaza San Juan de Dios so ein Monsterschiff.

DSCF3677

Das Vergnügen hatte ich ja bereits auf Gibraltar. Hoffentlich bleiben die Leute auf ihre Balkons hocken und verschonen die Stadt.

Montag, 8. Mai. Durch etliche Erkundungstouren durch die Stadt habe ich schon viele schöne Plätze kennen gelernt. Besonders vormittags ist alles noch sehr ruhig. Nur die Cafés und Restaurants beginnen ihre Tische und Stühle, die alle während der Nacht in die Gebäude gebracht werden, wieder heraus zu räumen.

DSCF3711

Mercado Central: und was befindet sich in den Säcken da vorne am Stand?

DSCF3710

Schnecken, ja so sind’s, die Spanier 😋

Jetzt ziehe ich erst mal in ein anderes Hostal und dann ab zum Playa Santa Maria del Mar.

DSCF3712

Schau, Lisa, da wird fleißig surfen geübt.

Inzwischen habe ich mir viele von Cadiz‘ Vierteln erlaufen und schöne Plätze entdeckt, wie z.B.

DSCF3733

den Plaza de San Antonio oder

DSCF3734

den Plaza Candelaria. Hier findet man immer ein Plätzchen auf einer Bank zum Gucken oder Lesen, denn es gibt unglaubliche 50 Bänke, echt, ich hab sie gezählt, glaubt ihr nicht? Doch, ich hab ja jede Menge Zeit 😁😇

Plazas gibt’s hier ganz viele.

Dienstag abend hat es mich wieder zum Flamenco gezogen. Sie haben mir den besten Tisch gegeben 😄. Hab gleich für Donnerstag noch mal reserviert

DSCF3783 DSCF3784

DSCF3785 DSCF3786

Heute regnet es leider ☔☁ Ich hoffe bald ⛅

Ja, am Nachmittag war es wieder schön genug für einen ausgedehnten Spaziergang. Im Westen der Stadt liegt das Castillo de San Sebastian aus dem 18. Jhd. Man kann es über einen windgebeutelten 750 m langen Damm, den Paseo Fernando Quinones, erreichen. Heute musste man ein bisschen schauen, dass man nicht total durchnässt dort ankam. Die Spaßvögel, das Tor dort war zu, wegen ungünstiger Witterungsverhältnisse.

DSCF3801

Ich hatte natürlich getreu dem Motto, was man hat, das hat man und, wer weiß, ob man auf dem Rückweg dort wieder vorbei kommt, tüchtig eingekauft und mein Zeug stundenlang mit mir herum geschleppt. War auch alles nass 😁

Gestern hat es mit dem WLAN nicht so geklappt. Gibt auch nicht so viel zu erzählen. Im Park habe ich Papageien gesehen.

2017_0511_18173600

Apropos Vögel, die Spatzen sind hier so frech 😆Die fliegen in und durch die Bäckereien und hüpfen auf der Suche nach Leckereien unter den Tischen herum.

Das Wetter war sehr wechselhaft und am Abend war ich wieder im ‚la cava‘. Sie haben wieder alles gegeben.2017_0511_22100900

2017_0511_21150500

Heute haben wir wieder blauen Himmel. Ich glaube ich gehe nochmals zum Strand. Der letzte Tag am Meer, denn morgen geht’s weiter nach Sevilla.

Und es ist ein wirklich schöner Abschluss dieser Etappe. Flip-Flop-Wetter, ein ausgiebiger Spaziergang am kilometerlangen beigefarbenen Strand Playa Santa Maria del Mar und Playa de la Victoria, dann eine halbe Portion – bei uns wäre es eine ganze – boquerones fritos, Sardinen, mit einem Glas Weißwein. Da kommt so eine dunkle Wolke daher, lässt ein paar dicke Tropfen fallen, schmeißt mein zu 2/3 leeres Weinglas um, oder war ich es? und verzieht sich wieder. Auf jeden Fall war ich der Gewinner, denn ich habe ein neues bekommen 😇

Und heute Abend? Na was wohl, Flamenco, aber in einer anderen Taberna Flamenca, ‚Pena Flamenca, la Perla de Cadiz‘.

DSCF4024

Und das war diesmal keine Touristenveranstaltung, sondern echter spanischer Familienabend mit Nachwuchstaenzerinnen und einem Star, Paula Sierra.

Mein Haut nimmt langsam schon eine rotgrüne Färbung an, liegt wohl am Rotwein und den vielen Oliven. So viele Oliven habe ich mein Lebtag noch nicht gegessen. 🐸

Gibraltar

Ankunft Mittwoch 3. Mai, 17.15 Uhr. Es ist alles viel größer und unübersichtlicher als ich dachte. Der Felsen zwischen all den Hochhäusern hilft, sich zu orientieren. Ein Spanier hat mir Gott sei Dank den Weg über die Landebahn und zur Grenze gezeigt. In der Marina Bay liegt das Boot Con Dios, auf dem ich eine Kajüte mit 3 Betten bewohne. Die Ultima Nachos mit 1 grossen Glas Weißwein hier im Ocean Village waren lecker. Aber als ich um 9 Uhr von meinem Rundgang in die komplett hässliche Stadt zurück kam, war auch in diesem netten Viertel nichts mehr los. Meine 3 Nächte in Linea de Concepcion habe ich sofort storniert, ist auch ein bisschen zu weit weg. Jetzt muss ich nur noch schauen, wie ich übermorgen nach Cadiz komme. Auf jeden Fall schaue ich mir morgen den ‚rock‘, einen massiven Kalksteinfelsen, der spektakulär ins Mittelmeer hineinragt, näher an. Vielleicht versöhnt er mich ja.

DSCF3394

Ich gehe dann erst mal zum Tourist Office und sehe mich ein bisschen näher um.

Nach ein paar Anfangsschwierigkeiten und weit und breit keinem Tourist Office – das habe ich erst viel später gefunden-habe ich dann doch mittels einer an einem Automaten gekauften, sehr schönen 3D-Karte den Weg zur Main Street und ins Zentrum eruiert. Allmählich wurde das Ambiente ansprechender, rote Briefkästen, Fish-and Chips-Shops, britische Bobbies, Pubs, Statuen aus dem Empire, bekannte britische Ladenketten und keine Hochhäuser mehr. Ich muss aber sagen, die Spanier sind deutlich sauberer.

Eine Weile muss man aber schon gehen bis zur Drahtseilbahn auf den Rock.

DSCF3471

Wie ihr hier seht war das Wetter und die Sicht nicht ganz ideal, aber dafür haben sich die Berberaffen als sehr geduldig, vielleicht aber auch gleichgültig erwiesen, bis auf den einen, der es sich nicht hatte nehmen lassen, eine Touristin in den Arm zu beißen, autsch. Die Tiere sind für ihre scharfen Zähne und ihre Unberechenbarkeit bekannt. Es gibt von ihnen etwa 200 und eingeführt wurden sie vermutlich im 18. Jhd. aus Nordafrika. Es heißt, wenn die Affen aus Gibraltar verschwinden, dann gehen auch die Briten.

DSCF3475

Der war es aber nicht, obwohl er ziemlich beleidigt drein schaut.

Man kann mit der Seilbahn hinauf und hinunter fahren oder hinauf fahren und zurück durch das Naturreservat hinunter laufen, which I did. Die meisten Touris lassen sich einfach von Kleinbussen auf dem Felsen rum kutschieren und verursachen Engpässe.

DSCF3477

Als ich unten ankam, hatten schon grosse Schiffe Massen von solchen in die Stadt geschüttet.

DSCF3470

Das musste ich mir erst mal mit einem Glas Wein erträglich trinken.

Inzwischen bin ich wieder auf meinem Boot und organisiere meine Weiterreise. Morgen nehme ich in  La Linea den Bus nach Algeciras und von dort nach Cadiz. Da bleibe ich dann eine Weile und darauf freue ich mich echt schon. Es wird Zeit mal ein bisschen die Füße hoch zu legen.

DSCF3486

Gute Nacht

 

 

 

Ronda

Ankunft 1. Mai 14.45 Uhr, nein eine halbe Stunde später. Die Fahrt war lange aber sehr schön, durch Andalusien kutschiert zu werden, vorbei an Palmen, in allen Farben bluehendem Oleander, Pinien,  Araukarien, und den gerade blaue Blüten ansetzenden Jacaranda – Bäumen, die ich schon lange nicht mehr gesehen habe. Als es von Marbella aus hinauf  in die Sierra de Ronda ging (3/4 Std), war links und rechts alles leuchtend gelb vor kleiner blühender Büsche, die ich leider nicht benennen kann.

In Ronda angekommen machte ich mich gleich mit meiner Kamera auf den Weg. Wer weiß, ob mich morgen auch so ein leuchtend blauer Himmel begrüßt.

DSCF3272

DSCF3296

DSCF3271

Ich muss leider zugeben, dass ich mich trotzdem schon ins Hotel zurück gezogen habe – eine Schande bei dieser Kulisse. Aber für heute langt es, bin ja schon um 1/2 drei aufgestanden. Zu viele Leute, 1. Mai, und morgen ist auch noch ein Tag 😁

Und wieder Flip-Flop-Wetter, wunderbar.

Das Hotelzimmer, das ich heute habe, ist das günstigste bislang für € 25 mit eigenem Bad.

Ronda hat auch eines der ältesten Stierkampfarenen, 1785 offiziell eingeweiht. Nicht dass ich etwas für Stierkampf übrig hätte, habe ich es mir trotzdem angeschaut.

DSCF3351

Pedro Romero hat mir dann ganz viel über das maurische Viertel erzählt.DSCF3350

Und was ich natürlich ganz besonders mag, ist die mir teils namentlich unbekannte Vegetation.

DSCF3349

So dann schau ich mal, ob ich eine schöne Stelle für eine abendliche Ansicht der Stadt finde.

DSCF3376

Und morgen geht’s dann weiter über Marbella nach Gibraltar. Da verbringe ich 2 Nächte auf einem Boot. Bin schon sehr gespannt.

Murcia

DSCF3244

DSCF3242

Ankunft nach 3Std45 Busfahrt. Super Zimmer diesmal mit Bad 😊 in der Nähe der Altstadt. Kaffee und Croissant für € 2.30, nicht schlecht. Spanien ist wirklich günstig. So habe ich mich eben an 2 Tapas, zugegebenermaßen war eine davon ein Berg gebratener Kartoffeln mit pikanter Sosse, wirklich satt gegessen und habe mit 2 Glas Weisswein € 9.20 bezahlt.

Auch der Wein im Supermarkt ist günstig. Habe gerade eine Flasche Valdepenas Gran Reserva 2007 für 2.99 erstanden. Den Wein für 99 Cent traut man sich ja gar nicht kaufen. Gut, dass ich heute sparsam gelebt habe. Hier steht an jeder Ecke so ein armes Würstchen und bettelt. In mittellose Menschen habe ich gestern aber schon fast €30.- investiert. Heute habe ich dann im Supermarkt eine Packung einzeln verpackte Kuchen gekauft. Wer sich darüber nicht freut, der braucht auch mein Geld nicht.

Mein 1. Eindruck von Murcia ist sehr positiv. Es geht hier gemütlich zu und die Stadt hat eine beeindruckende Kathedrale de Santa Maria aus dem 14. Jhd. mit einer imposanten Fassade zur Plaza del Cardenal Belluga, da wo es die tollen Tapas gibt.😘

Hurra, heute scheint wieder die Sonne 😎 Nach 4 Sneakertagen endlich wieder Flip-Flop-Zeit.

 

In der Kathedrale fand eine bedeutende Messe statt und überall in der Stadt hat man  kleine Kanzeln aufgebaut, von denen gepredigt oder von jungen Leuten Hallelujah-Lieder mit Gitarrenbegleitung dar geboten wurden.

DSCF3255

Ich bin ja nun schon fast eine Woche in Spanien und ich muss sagen, ich fühle mich auch alleine ausgesprochen sicher. Die Polizeipräsenz ist hier weit höher als bei uns. Lediglich die Bettler richten das Wort ungefragt an einen.

Was auffällt, ist, das die Touristen fast nur noch sich selbst und nicht ihre schöne Umgebung knipsen, Grins 😁 Könnten sich ja daheim genauso so gut vor die Fototapete stellen, wäre viel günstiger.

Morgen werde ich fast nur im Bus sitzen. Von 4.35 bis 11 Uhr in Malaga und dann noch von 12.30 bis 14.45. Dann bin ich in Ronda, wieder ein ganzes Stück südlicher. Ich glaube, da gibt’s dann tolle Fotos. Also schaut wieder rein.

Valencia

Nach 351 Kilometern im bequemen Fernbus, in 4 Stunden für sagenhafte € 10.38, zuerst durch flaches Land, dann zunehmend hügelig, hinein nach Andalusien, vorbei an blühenden Ginsterbüschen, grünen Oliven- und Zitrusbaumplantagen bin ich hier angekommen. Die Metro hat mich schnell zu meiner sehr schönen Unterkunft gebracht. Das Zimmer ist klein aber adrett, die Terrasse riesengroß. Jetzt muss sich nur noch das Wetter anpassen.

Nach einem Rundgang in der Stadt, ich hoffe morgen Fotos bei Sonnenschein liefern zu können, stellte sich Hunger ein. Die Plätze im Freien waren nicht so wirklich gemütlich. Da sich meine Bleibe in einem asiatischen Viertel befindet, hatte schon auf dem Weg in die Stadt ein leckeres, total unspanisches Gericht meine Begehrlichkeit geweckt.

wp-1493314174087.jpg

Schaut doch lecker aus, war es auch. Riesige Schüssel mit viel Fisch, Sojasprossen, Gurke und Koriander. Nur, dass die vermeintlichen roten Bohnen Chilischoten waren, Feuer spuck 😂😪

Heute habe ich mich als erstes zur Kathedrale aufgemacht, wunderschön.

DSCF3212

Vom Miguelete-Glockenturm hat man einen sehr schönen Blick ringsum auf die Stadt, wenn man denn 207 Stufen hinaufsteigen mag.

DSCF3213

Unter anderem habe ich auch Valencias weitläufigen, überdachten Markt besucht. Da gibt es unglaubliche    6 Reihen mit Ständen, die nur mit Fisch und Meeresfrüchten beladen sind.

DSCF3211

Ich lese übrigens gerade den Reiseblog von Markus Maria Weber, der des stressigen Lebens eines Unternehmensberaters müde, für ein Sabbathjahr  allem entflieht und vom Schwarzwald die Donau entlang bis zum Schwarzen Meer radelt, um sich auf sein eigentliches Ziel Togo vorzubereiten. Er will nämlich einen Coffee to go in Togo- und so heißt auch das Buch-trinken.

Und da steht doch heute so ein Mann mit seinem dick bepackten Fahrrad vor der Markthalle und man sieht, er möchte hinein, aber sein Fahrrad. Ich schnell meinen Wein ausgetrunken, auf sein Fahrrad aufgepasst und ihn mit €10.- in den Markt gelassen. Er hat aber nur weggeworfene Sachen geholt und das Geld aufgehoben. Er heißt Antoine und radelt um die ganze iberische Halbinsel. Seine Nase habe ich ihm auch noch mit Fenistil eingeschmiert.

DSCF3210

Mein nächstes Ziel: Die Stadt der Künste und Wissenschaften, sehr motivreich:

DSCF3209

Zuallerletzt stattete ich noch dem Museo Fallero einen Besuch ab. Jedes Jahr wählt die Stadtbevölkerung während des Las-Fallas-Festivals die schönste von Tausenden Figuren, die vor den riesigen Fallas (bis zu  15 m hoch, aus Pappmaschee oder Styropor, die teuersten kosten bis zu mehreren Hunderttausend Euro) posieren. Alle werden am Ende verbrannt, nur diese nicht. Sie darf ins Museum.

DSCF3215

Und dann war ich echt hungrig und habe meine               1. Paella auf dieser Reise verdrückt. Wurde aber auch Zeit.

So und morgen gehts nach Murcia.

Barcelona

24. April 2017, kaum über die Alpen geflogen

bin ich schon in Barcelona, in Katalonien.

Das ging ratz fatz.

Ankunft in Barcelona, El Prat, 12.05 Uhr planmäßig, tatsächlich 11.40 Uhr. Ein Autobus brachte mich für € 5.90 zur Plaza de Catalunya, von wo es nicht mehr weit ist zu meinem zentral gelegenen Hostal war. Schnell habe ich meine Sachen ins Zimmer geräumt und bin La Rambla, einstmals ein Bach vor den Stadtmauern, heute die Champs-Elysee Barcelonas, hinunter bis zum Hafen flaniert.

Ein Meeresfrüchtesalat auf Guacamole und ein Glas Weisswein in der Sonne haben dann das Glück perfekt gemacht. Vom Turm der Catedral genoss ich anschließend einen wunderschönen Blick rundum auf Barcelona und den Hafen. Sangria auf der Rambla für schlappe  € 9.30 waren nicht Schuld daran, dass ich im gotischen Viertel, einem mittelalterlichen Gewirr aus engen gewundenen Gässchen und malerischen Plätzen, anschliessend leichte Orientierungsschwierigkeiten hatte.  Ich hoffe, dass ich mich dann morgen schon etwas besser zurecht finde.

Ohne Gaudi gehts in Barcelona natürlich gar nicht:

wp-1493126432916.jpg

Casa Batllo im Viertel Eixample.

Auch im Eixample und ebenfalls ehemals ‚manzana de la discordia‘ , Zankapfel, die Casa Mila, aber von den meisten Stadtbewohnern La Pedrera, Steinbruch, genannt.

Heute wird Gaudi natürlich schwer verehrt.

Im Süden der Stadt liegt der Montjuic, wo die Weltausstellung 1929 stattfand. Für die Olympischen Spiele 1992 wurde das weiträumige Gebiet aufpoliert. Von hier oben hat man in verschiedene Richtungen einen schönen Blick auf die Stadt.

So genug für heute, jetzt wird geduscht und dann gibts Tapas.

Heute regnet es ‚esta lloviendo‘,  pero no importa nada‘, macht nichts. Um rechtzeitig am Picasso-Museum zu sein, habe ich das Frühstück erstmal verschoben und mir die schönste gotische Kirche Barcelonas angesehen, la Basilica de Santa Maria del Mar im Viertel Ribera. Von aussen ist sie nicht so leicht zufriedenstellend zu fotografieren. Daher hier eine Innenansicht:

DSCF2987

Im Picasso-Museum , Eintritt € 9.-, ist Fotografieren natürlich verboten. Ich habe trotzdem ein Foto für euch:

DSCF2984

Christian denkt jetzt bestimmt, ich habe mich einfach über das Verbot hinweg gesetzt. Ich kann es ihm nicht verdenken. Aber nein, Oh Wunder, ich habe einen Wandteppich im Museumsladen abgelichtet. Man muss sich halt zu helfen wissen 🙂

Jetzt hoffe ich, dass sich das Wetter bis heute Nachmittag bessert, denn die Fenster der Sagrada Familia sollen bei Sonnenschein besonders schön leuchten.

Hat es aber leider nicht. Es regnet in Strömen. So gibt es leider keine Fotos von aussen. Aber da wird eh seit über 100 Jahren gebaut. Man möchte sie bis 2040 zu Gaudis 100. Todestag fertig haben. Sie ist Spaniens am häufigsten besuchte Attraktion und war auf jeden Fall den Besuch wert.

DSCF3022

DSCF3024

 

La Sagrada Familia ist Ehrfurcht gebietend und ungewöhnlich aufgrund Gaudis Abneigung gegenüber geraden Linien. Die gebe es in der Natur schließlich auch nicht.

DSCF3026

In Barcelona kann man übrigens mit einem Ticket für   € 1.-mit den Öffentlichen quer durch die ganze Stadt fahren, echt super.

Die Oliven sind alle und auf Tucs hab ich jetzt keine Lust. Der Regen hat aufgehört. Ich glaube ich schau mal, was es da draussen zu essen gibt.

Es hat sich gelohnt, doch noch die Metro zum Barceloneta, dem Stadtstrand Barcelonas, zu nehmen

DSCF3067

Nachos con salsas diversas

DSCF3068

Ach übrigens, morgen fahre ich mit dem Bus weiter nach Valencia. Bis denne.